Von Huren und Kosmetikerinnen
Die Prostitution, so schreibt die niederländische Anwältin und angebliche Feministin Heleen Mees, sei in den Niederlanden praktisch „der einzige Sektor für personenbezogene Dienstleistungen“, der wirklich funktioniere – und behauptet weiterhin, dass man „in Amsterdam keine Maniküre bekommen könne“, ohne eine Wartezeit von 14 Tagen in Kauf zu nehmen, während Männer sich Sex praktisch überall und jederzeit Sex kaufen könnten – „und zwar zu attraktiven Preisen“.
Nun bin ich keine Kenner der niederländischen Schönheitsbranche, sondern habe mal die deutschen Vertreterinnen der Gattung untersucht. Danach bekommt eine Friseurin, die eben auch oft Kosmetikerin ist, einen Bruttostundenlohn zwischen ca. vier und acht Euro. Eine Hure verdient in derselben Zeit zwischen 150 und 300 Euro, je nach Dienstleistung und Auslastung, und sie ist nicht (wie die Friseurin) Angestellte im Salon, sondern freiberuflich. Unterstellen wir mal, dass der Salon mit einem Lohnanteil von zwischen 20 und 40 Euro rechnen dürfte, so wären die Stundensätze dort zwischen 40 und 80 Euro, was nach eigenen Recherchen durchaus die üblichen Preise sein dürften.
Möglicherweise gibt Ihnen das ein Bild davon, warum Huren verfügbarer sind als Kosmetikerinnen.
Eine Moral ist damit nicht verbunden – aber ein Dilemma. Denn die Löhne für Kosmetikerinnen sind nicht nur viel zu niedrig – die Kosten, die den feinen Damen in Deutschland durch die Nutzung dieser Dienste entstehen, sind es auch: Wenn eine Stunde Kosmetik einmal ohne Verbrauchsmaterial 200 Euro kosten würde, wären viel mehr Frauen bereit, diesen Beruf selbstständig auszuüben – nur dann müssten eben die feinen Damen der Gesellschaft richtig löhnen – und das wollen sie nun auch wieder nicht.
Nun bin ich keine Kenner der niederländischen Schönheitsbranche, sondern habe mal die deutschen Vertreterinnen der Gattung untersucht. Danach bekommt eine Friseurin, die eben auch oft Kosmetikerin ist, einen Bruttostundenlohn zwischen ca. vier und acht Euro. Eine Hure verdient in derselben Zeit zwischen 150 und 300 Euro, je nach Dienstleistung und Auslastung, und sie ist nicht (wie die Friseurin) Angestellte im Salon, sondern freiberuflich. Unterstellen wir mal, dass der Salon mit einem Lohnanteil von zwischen 20 und 40 Euro rechnen dürfte, so wären die Stundensätze dort zwischen 40 und 80 Euro, was nach eigenen Recherchen durchaus die üblichen Preise sein dürften.
Möglicherweise gibt Ihnen das ein Bild davon, warum Huren verfügbarer sind als Kosmetikerinnen.
Eine Moral ist damit nicht verbunden – aber ein Dilemma. Denn die Löhne für Kosmetikerinnen sind nicht nur viel zu niedrig – die Kosten, die den feinen Damen in Deutschland durch die Nutzung dieser Dienste entstehen, sind es auch: Wenn eine Stunde Kosmetik einmal ohne Verbrauchsmaterial 200 Euro kosten würde, wären viel mehr Frauen bereit, diesen Beruf selbstständig auszuüben – nur dann müssten eben die feinen Damen der Gesellschaft richtig löhnen – und das wollen sie nun auch wieder nicht.