Fernsehschrott Marke Offenburg: überflüssiges Bambi
Ein Moderator, der seine besten Tage inzwischen hinter sich hat, Preisträger, die wie von einem Zufallsgenerator ausgewählt wurden und vor allem die unsägliche Britney Spears: Was zu viel ist, ist zu viel.
Es mag sein, dass Harald Schmidt von dem unsinnigen Medienspektakel „Bambi“ tatsächlich peinlich berührt war, und er deswegen die Veranstaltung von vom Angang bis zum Ende verpatzte – aber dann hätte er lieber gleich den Reich-Ranicki geben sollen und sagen: „Leute, das, was ihr hier macht, ist, ist Blödsinn“.
Prämiert wurde, wer schon bekannt ist – Innovationen auf dem Medienmarkt scheinen am Haus Burda vorbeigegangen zu sein. Arroganz und Selbstbelobigung der Wenigen an die Wenigen ist die standardisierte Sitte geworden und der einzige Stil, der durchgängig erkennbar war, ist die blasierte Lageweile.
Auch die vorgeblich gute Tat, einmal ein Sozialwerk zu belobigen, kann man sich auch getrost schenken – das passte in Wahrheit gar nicht in das Milieu, das man sich in Offenburg selber schafft. Da hätte durchaus ein Scheck mit einem Fotoauftritt in der Ortszeitung genügt.
Zwei Peinlichkeiten wären hervorheben: erstens der Auftritt des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger, dem man wahrhaftig empfehlen sollte, einmal einen Kursus für gepflegten Sprechstil zu besuchen – und zweitens der Auftritt von Frau Spears. Sie ist inzwischen der Inbegriff einer Frau, die nichts mehr ist als ein Medienobjekt, das nach Art von E.T.A. Hoffmanns Olimpia wie aufgezogen über die Bühne hüpft.
Von einem „Comeback“ kann da gar nicht die Rede sein – eher von dem krampfhaften Versuch, die sicherlich unter viel Mühe produzierte CD zu verkaufen. Warum das Trällerliedchen „Womanizer“ ein Hit ist, wissen wahrscheinlich nur die Spears-Fans – und wie jemand mit einem so dünnen, farblosen Stimmchen überhaupt jemals auf die Bühne kam, wahrscheinlich auch.
Was bleibt? Das Unbehagen der Gaukelei. Das Gefühl, vom Fernsehen verhöhnt zu werden – und letztlich der Eindruck, dass Bambi ein völlig überflüssiges Tier ist.
Es mag sein, dass Harald Schmidt von dem unsinnigen Medienspektakel „Bambi“ tatsächlich peinlich berührt war, und er deswegen die Veranstaltung von vom Angang bis zum Ende verpatzte – aber dann hätte er lieber gleich den Reich-Ranicki geben sollen und sagen: „Leute, das, was ihr hier macht, ist, ist Blödsinn“.
Prämiert wurde, wer schon bekannt ist – Innovationen auf dem Medienmarkt scheinen am Haus Burda vorbeigegangen zu sein. Arroganz und Selbstbelobigung der Wenigen an die Wenigen ist die standardisierte Sitte geworden und der einzige Stil, der durchgängig erkennbar war, ist die blasierte Lageweile.
Auch die vorgeblich gute Tat, einmal ein Sozialwerk zu belobigen, kann man sich auch getrost schenken – das passte in Wahrheit gar nicht in das Milieu, das man sich in Offenburg selber schafft. Da hätte durchaus ein Scheck mit einem Fotoauftritt in der Ortszeitung genügt.
Zwei Peinlichkeiten wären hervorheben: erstens der Auftritt des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger, dem man wahrhaftig empfehlen sollte, einmal einen Kursus für gepflegten Sprechstil zu besuchen – und zweitens der Auftritt von Frau Spears. Sie ist inzwischen der Inbegriff einer Frau, die nichts mehr ist als ein Medienobjekt, das nach Art von E.T.A. Hoffmanns Olimpia wie aufgezogen über die Bühne hüpft.
Von einem „Comeback“ kann da gar nicht die Rede sein – eher von dem krampfhaften Versuch, die sicherlich unter viel Mühe produzierte CD zu verkaufen. Warum das Trällerliedchen „Womanizer“ ein Hit ist, wissen wahrscheinlich nur die Spears-Fans – und wie jemand mit einem so dünnen, farblosen Stimmchen überhaupt jemals auf die Bühne kam, wahrscheinlich auch.
Was bleibt? Das Unbehagen der Gaukelei. Das Gefühl, vom Fernsehen verhöhnt zu werden – und letztlich der Eindruck, dass Bambi ein völlig überflüssiges Tier ist.
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