Heide Simonis rechtfertigt Frau Ypsilanti – und blamiert sich
Da hat gerade noch gefehlt: da schreibt Frau Heide Simonis, die in Schleswig-Holstein als Ministerpräsidentin scheiterte: „Als ich die Nachricht aus Hessen im Radio hörte, hat mich das fast aus den Socken gehauen. Was die Genossen sich da erlaubt haben, ist unanständig und moralisch verwerflich.“
Ich denke, dass sich Deutschland mal ein neues Vokabular ausdenken könnte, mindestens in der Sozialdemokratie. Denn was die Abgeordneten Dagmar Metzger, Jürgen Walter, Silke Tesch und Carmen Everts (übrigens drei von ihnen Frauen) getan haben, haben sie vor ihrem Gewissen und zum Wohle des Landes Hessen getan – und zwar in letzter Minute, als Notbremse, sozusagen.
Man mag gegen solche Notbremsungen sagen, was man will – aber es war an der Zeit, eine Regierung im Westen Deutschlands unter Duldung der Linkspartei zu verhindern. Das war der Punkt – und ein Zweiter war sicherlich für einige der Abgeordneten die Furcht vor einem wirtschaftlichen Niedergang des Landes Hessen unter einer grünen Regierungsbeteiligung.
Zurück zum Stil von Frau Simonis: Da wurde die arme „Andrea verraten“ - so als ob diese Frau nicht selbstgefällig und gegen manche Warnungen die Machtkarte gespielt hätte. Auch spart sie nicht mit grotesken Übertreibungen und nennt ihren eigenen Abgeordneten, der sie damals nicht wählte, den „Heide-Mörder“.
Irgendwo scheinen einzelnen SPD-Mitgliedern nach und nach die Maßstäbe abhandenzukommen. Frau Simonis jedenfalls meinte: „Politikerinnen (werden) in Deutschland nach wie vor nicht so ernst genommen“. Sie hat offenbar dabei vergessen, dass drei der angeblich „Abtrünnigen“ Frauen sind, die sehr wohl wissen, was sie tun – und dass es nicht „die Frau“ war, die sie verhinderten, sondern die auf tönernen Füßen aufgebaute mögliche Regierung Ypsilanti.
Ich denke, dass sich Deutschland mal ein neues Vokabular ausdenken könnte, mindestens in der Sozialdemokratie. Denn was die Abgeordneten Dagmar Metzger, Jürgen Walter, Silke Tesch und Carmen Everts (übrigens drei von ihnen Frauen) getan haben, haben sie vor ihrem Gewissen und zum Wohle des Landes Hessen getan – und zwar in letzter Minute, als Notbremse, sozusagen.
Man mag gegen solche Notbremsungen sagen, was man will – aber es war an der Zeit, eine Regierung im Westen Deutschlands unter Duldung der Linkspartei zu verhindern. Das war der Punkt – und ein Zweiter war sicherlich für einige der Abgeordneten die Furcht vor einem wirtschaftlichen Niedergang des Landes Hessen unter einer grünen Regierungsbeteiligung.
Zurück zum Stil von Frau Simonis: Da wurde die arme „Andrea verraten“ - so als ob diese Frau nicht selbstgefällig und gegen manche Warnungen die Machtkarte gespielt hätte. Auch spart sie nicht mit grotesken Übertreibungen und nennt ihren eigenen Abgeordneten, der sie damals nicht wählte, den „Heide-Mörder“.
Irgendwo scheinen einzelnen SPD-Mitgliedern nach und nach die Maßstäbe abhandenzukommen. Frau Simonis jedenfalls meinte: „Politikerinnen (werden) in Deutschland nach wie vor nicht so ernst genommen“. Sie hat offenbar dabei vergessen, dass drei der angeblich „Abtrünnigen“ Frauen sind, die sehr wohl wissen, was sie tun – und dass es nicht „die Frau“ war, die sie verhinderten, sondern die auf tönernen Füßen aufgebaute mögliche Regierung Ypsilanti.
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